Einleitung

Alkoholsucht ist nicht nur eine Frage des körperlichen Verlangens – sie verändert auch die Persönlichkeit der betroffenen Person und beeinflusst das Denken, Fühlen und Handeln. Der schleichende Verlauf der Erkrankung führt oft dazu, dass das soziale Umfeld diese Veränderungen zunächst nicht erkennt oder falsch deutet. Gleichzeitig bleibt die Krankheit für viele Betroffene lange unbemerkt. Dieser Artikel beleuchtet die typischen Symptome der Alkoholabhängigkeit, erklärt, wie sich die Persönlichkeit durch die Sucht verändert und welche Schritte notwendig sind, um Hilfe zu erhalten.

Alkoholsucht als Krankheit: Ein Überblick

Alkoholsucht ist eine chronische Erkrankung, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt ist und im ICD-10 unter F10.2 als Alkoholabhängigkeitssyndrom klassifiziert wird. Die Krankheit zeichnet sich durch ein Muster aus, bei dem der Alkoholkonsum außer Kontrolle gerät und sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit beeinträchtigt.

Laut ICD-10 müssen mindestens drei der folgenden sechs Kriterien über einen Zeitraum von 12 Monaten erfüllt sein, um von einer Alkoholabhängigkeit zu sprechen:

Wie verändert Alkoholsucht die Persönlichkeit?

Alkoholsucht verändert nicht nur das Verhalten, sondern beeinflusst auch die Persönlichkeit der betroffenen Person. Die folgenden Veränderungen treten häufig auf:

1. Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit

2. Rückzug und Isolation


3. Verlust von Interessen und Motivation


4. Egozentrik und Vernachlässigung von Pflichten


5. Psychische Veränderungen

Symptome eines Alkoholikers: Woran lässt sich die Sucht erkennen?

Die Symptome der Alkoholabhängigkeit lassen sich in körperliche, psychische und soziale Anzeichen unterteilen:

1. Körperliche Symptome

2. Psychische Symptome

3. Soziale Symptome

Was muss getan werden? Schritte aus der Abhängigkeit

1. Die Krankheit erkennen und akzeptieren
Der erste Schritt zur Veränderung ist, die Alkoholabhängigkeit als Krankheit zu akzeptieren. Alkoholsucht erfordert professionelle Hilfe – ein „Aufhören aus eigener Kraft“ ist per Definition nicht möglich.

2. Medizinische Unterstützung suchen

3. Therapie in Anspruch nehmen

4. Selbsthilfegruppen als Stütze
Selbsthilfegruppen sind ein zentraler Baustein auf dem Weg aus der Abhängigkeit. Sie bieten:

GROUPERA bietet Zugang zu verschiedenen Online-Selbsthilfegruppen zu unterschiedlichen Themen. Diese Gruppen sind anonym, flexibel und können kostenlos ausprobiert werden. Besonders in Zeiten, in denen Wartezeiten für Therapieplätze lang sind, stellen Selbsthilfegruppen eine wertvolle Unterstützung dar.

5. Unterstützung des sozialen Umfelds
Auch Familie und Freunde spielen eine wichtige Rolle. Offene Gespräche und Verständnis helfen, den Betroffenen auf dem Weg aus der Sucht zu begleiten.

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Fazit

Alkoholsucht ist eine Krankheit, die tiefgreifende Veränderungen in der Persönlichkeit und im Verhalten verursacht. Stimmungsschwankungen, Rückzug, Verlust von Interessen und psychische Symptome sind typische Anzeichen. Der Weg aus der Abhängigkeit erfordert Mut und professionelle Unterstützung: Medizinische Entgiftung, Therapie und der Rückhalt durch Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen die besten Chancen auf ein suchtfreies Leben. GROUPERA als Plattform für Online-Selbsthilfegruppen kann in dieser Zeit eine wertvolle Stütze sein. Jeder Schritt in Richtung Hilfe ist ein Schritt in ein gesünderes, erfüllteres Leben.